Donnerstag, 3. Oktober 2013

Freunde finden. Schule, Hurricane

Hey Leute,

seit langem wieder mal ein neuer Post. Es ist nicht wirklich viel aufregendes passiert aber ich würde gerne mal ein paar Sachen 'loswerden'.

Man sagt ja immer, die Amerikaner seien nett und aufgeschlossen und es ist ganz leicht Freunde zu finden; aber das ist es nicht. Klar, sie kommen die ersten zwei Tage auf dich zu, weil du neu und anders bist doch danach bist du abgeschrieben. Wenn du eine Konversation starten willst, gehen sie kurz drauf ein und brechen sie dann ab. Was ich so mitgekriegt hab sind viele Amerikaner oberflächlich. Sie haben auch ganz andere Interessen als ich, zum Beispiel gehen sie jedes Wochenende Party machen, trinken und nehmen Drogen und die meisten Mädchen tun hier sehr unanständiges Zeug. Dementsprechend ist Alkohol auch das Einzige über was man sich unterhalten kann. Jeder kennt sich hier seit der Grundschule oder spätestens Middle School, was es schwerer macht in Cliquen rein zukommen, da niemand seine alten Freunde verlieren will, nur um mit der Deutschen befreundet zu sein. Ich hab mir das Freunde finden einfacher vorgestellt, vor allem nachdem man hört wie nett die Amerikaner sind. Nach 2 Monaten hier habe ich nicht wirklich Leute gefunden, die ich meine Freunde nennen kann. Doch jetzt verstehe ich mich schon besser mit den Leuten aus meinem Kochkurs, die ich auch am sympathischstem finde, und bin froh diesen das ganze Jahr zu haben.
Am Besten komme ich aber mit anderen ATS klar,was einerseits komisch ist, weil ich eigentlich Amerikaner kennenlernen wollte, aber wenigstens kann ich mich mit ihnen austauschen, weil sie genau das Gleiche durchmachen. Ich wurde gestern zu einer ersten Party eingeladen, die wahrscheinlich ausfällt, weil ein Hurricane kommen soll. Yeah, mein 1. Hurricane, solange ich ihn überlebe ist mir eigentlich alles egal. Die ganzen Leute fahren in die Supermärkte um Wasser, Essen und Taschenlampen zu kaufen. Auch Notfallradios werden in Massen verkauft, falls der Strom ausfällt. Wir haben das Problem mit dem Strom nicht wir haben einen Generator, also kommt wahrscheinlich die halbe Familie meiner Gastmutter zu uns ins Haus, weil sie sich sicherer fühlen.

Generell ist die Schule jetzt schon eher langweilig geworden, weil es Alltag ist. Die erste Stunde Tanzen, in der ich nichts mache, zieht sich sehr aber gibt mir Zeit mit meiner Mutter zu schreiben und das jeden Tag. So bin ich immer up to date und verpasse auch nichts (Obwohl es doch nicht soo viel zu verpassen gibt.) Ich freue mich schon wenn Cheerleading so richtig anfängt, ich muss halt eine Menge lernen und nehme deshalb jetzt auch extra Tumble Stunden. Sportlich bin ich eigentlich sehr aktiv, ich habe Montags Tanzen und meine Tumble Stunden. Donnerstags gehe ich mit meiner Gastmutter rennen und manchmal auch Samstags. Wenn dann Cheerleading losgeht mach ich das auch jeden Tag in der Schule. Also dick bin ich noch nicht geworden (Mom & Dad, ich werde die Wette gewinnen haha)
Der erste Term ist Freitag, also morgen, vorbei, was heißt das ich meine ersten neun Wochen Schule überstanden habe. Noch 3 Mal 9 Wochen Schule und dann ist das Schuljahr auch vorbei, das kriege ich schon hin.

Das Paket von meinen Eltern und von meiner Oma ist auch diese Woche angekommen, auch wenn bei meinen Eltern die Hälfte gefehlt hat. Da hat doch wirklich der amerikanische Zoll Schokolade, Nutella und Gummibärchen rausgenommen. Nächstes Mal müsst ihr doch was für sie mitschicken haha.

Es ist jetzt eigentlich schon richtig der Alltag eingekehrt, es ist nicht mehr alles interessant und groß sondern einfach normal. Die neuen Sachen die wir machen sind trotzdem interessant und lustig, wie zum Beispiel unser Florida Trip. Darüber erzähle ich euch mehr wenn ich mal Zeit habe, vielleicht am Samstag da sitze ich ja zu Hause wegen dem Hurricane.

Ich will jetzt versuchen regelmäßiger zu updaten damit Ihr nicht immer so lange warten müsst um von mir zu hören (:

Bis zum Nächsten Mal,
Tabea